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Tip des Monats März 2011


Zukunftskompetenzen III

Endo-Philosophie - Wille, Verantwortung und Macht
Je leistungsfähiger die Computer- und Informationstechnologie wird, desto höher wird die Komplexität sein, die wir bewältigen können. Die maßgebliche Managementaufgabe besteht nicht mehr in der persönlichen Lenkung, sondern in der Gestaltung von Interfaces (Schnittstellen, Netzwerken), die über ein höheres Leistungspotenzial verfügen. Die notwendig Wende bisheriger Managementaufgaben besteht vor allem darin, dass Interfaces über wesentlich mehr Leistungspotenzial verfügen. Aufgrund der Relativität dessen, was Komplexität ist, gilt es nicht, die Komplexität auf Interfaces zu reduzieren. Vielmehr muss die Fähigkeit zur Komplexitätsbewältigung der Interfaces erhöht werden. Interfaceorientiertes Management gilt als evolutionärer Ansatz.


Wille
Obwohl Wandlungsprozesse zunehmend durch Kommunikation und Wissen gesteuert werden, kommt es vor allem auf den Willen der Teilnehmer an, neue Strukturen und Prozesse zu schaffen. Nur der vernünftige Wille ermöglicht, Energien zu bündeln, die für die Wandlungsprozesse zusammen arbeiten müssen.
Der Wille ist permanenter Antrieb für Tätigkeiten. Willentliches Handeln sollte nicht zufällig, sondern frei und zielorientiert sein.


Verantwortung
Verantwortung bedeutet Probleme zu Ende zu denken und Fehlentscheidungen schnellstmöglich zu korrigieren. Es ist insbesondere die Verantwortung von Unternehmen, ihren Führungskräften zu gestatten, ihre Aufgaben bestmöglich auszufüllen. Verantwortung beinhaltet jedoch vor allem Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft, um Ideen verwirklichen zu können. Ebenso die Fähigkeit dazuzulernen fällt unter den Begriff Verantwortung.
Verantwortung und Vertrauen können, wenn das gegenseitige Klima in einem Unternehmen davon geprägt ist, kann der Hebel für außergewöhnliche Erfolge sein.


Macht
Da Unternehmen und andere geschlossenen Organisationen einen erheblichen Machtfaktor bilden, ist eine Managementlehre, die Machtausübung nicht berücksichtigt, gänzlich ohne Realitätsbezug. MAX WEBER, Soziologe, Jurist und Volkswirt, definiert Macht als etwas, das ein Akteur es versteht den eigenen Willen auch gegen den Widerstand Anderer durchsetzt. Neuere Denker formulieren Macht als einen bestimmten Bezugsrahmen, den man als entscheidungs-, handlungs- und bewertungsrelevant akzeptiert. Dementsprechend kann wirtschaftliche Macht als das mit spezifischen ökonomischen Mitteln durchgesetzte Bestreben gelten, andere Teilnehmer zur Nachgiebigkeit gegenüber dem eigenen Willen zu veranlassen. Macht verkörpert die Fähigkeit, Veränderungen zielgerecht herbeizuführen.


Mehr zu diesem Thema:

  • Schmidt, A. P.: Endo-Management. Nichtlineare Lenkung komplexer Systeme und Interfaces. Bern 1998
  • Probst, G. J. B.: Organisation, Landsberg 1992
  • Weber, Max: Wirtschaft und Gesellschaft. Grundriss der verstehenden Soziologie. 1. Halbband, Tübingen 1980

Zukunftskompetenzen I
Zukunftskompetenzen II

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Aktueller Tip des Monats

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