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Tip des Monats Januar 2011


Zukunftskompetenzen I

Zukunftskompetenz durch synergetische Innovationen
Die Zukunft wird sich nicht ohne das Zutun des Menschen ereignen. Zukunft wird sicherlich nicht bloß durch den Gebrauch bereits vorhandener Instrumente und Theorien markiert sein, sondern durch menschliche Aktivität und Kreativität, und durch Wissen entstehen. Lediglich das Überschreiten von Grenzen öffnet neue Perspektiven und liefert den Zugang für Zukunftskompetenz.
Nachhaltigkeit in wirtschaftlichem Handeln ist eine Perspektive dieser Art, der man Zugang für Zukunftskompetenz beimessen kann. Die Wirtschaft hat sich des Themas Nachhaltigkeit bemächtigt und auch in der Tourismusindustrie hat dieser Begriff schon seit langem Einzug gehalten. Die Wirtschaft hat sich darauf verständigt durch nachhaltiges, unternehmerisches Handeln für die Gewährleistung von Wohlstand und den Erhalt bislang selbstverständlicher Standards wie Umwelt, Natur und Wirtschaftlichkeit Sorge zu tragen. Unternehmen sehen in diesem Ansatz die Zukunftsfähigkeit ihres Handelns und Fortbestand.


Grundlegend für das Verständnis von Nachhaltigkeit ist die Vernetzung der wirtschaftlichen Akteure zwischen Institutionen und Forschungseinrichtungen. Die Schaffung interaktiver Netzwerke, die neuartige Formen von Umweltschutz und unternehmerische Innovationen ermöglichen, tragen dazu bei, dass auch in Zukunft unsere gewohnten Lebensstandards aufrechterhalten werden können.
So führte zum Beispiel ein gesellschaftlicher Trend dazu, das Bewusstsein der Konsumenten für nachhaltigen Tourismus zu erhöhen und innovative Produkte, dank dieses Trends, zu entwickeln. Touristische Anbieter bewiesen ihren Kunden, dass ökologisches Reisen nicht zwangsläufig auch Verzicht bedeuten muss. Zwei Siegel entstanden – geboren aus dem Bedürfnis und der Einsicht die Ferienplanung nach eigenen Wünschen zu gestalten, ohne dabei die ökologischen Folgen zu vernachlässigen -, welche die Umweltfreundlichkeit einer Reise verbriefen. Andere Tourismusunternehmen reagierten auf den Trend und etablierten eine Möglichkeit auch unabhängig von Nachhaltigkeitssiegeln umweltsensibles Reisen möglich zu machen. Seither können Urlauber, die ihren CO2-Ausstoß mit einer Geldspende kompensieren möchten, dies in Form einer Emissionsspende jeweils abhängig vom eigenen CO2-Ausstoß tun.


Die Wirtschaftswelt hat bemerkt, welch erheblichen, betriebswirtschaftlich gewinnbringenden Effekt die Integration von Nachhaltigkeit in die Unternehmenskultur hat. Nun stellen sich Forscher und Unternehmer, (die Politik außen vor), wie nachhaltig der Konsument von heute denn tatsächlich ist. Man forscht in den Details. Verbraucherverhalten wird durch Befragungen nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten erfasst.
Zukunftskompetenz sieht die Praxis auch darin, danach zu fragen in wie vielen Haushalten energiesparende Geräte vorhanden seien, wie oft man regelmäßig Bio-Lebensmittel kauft und Öko-Reiniger nutzt, und wer von den befragten 10.000 Haushalten plane demnächst Ökostrom zu beziehen und beim nächsten Autokauf auf eine energiesparende Antriebsform achte. Mc Donalds beispielsweise fährt seine Dienstflotte mit Bratfett. Selbst das gelbe Mc Donalds „M“ soll künftig vor grünem statt rotem Hintergrund leuchten.


In welche Zukunft der Mensch sich entwickeln wird, mit welchen Instrumenten und Mitteln, bleibt offen, aber sie ist und bleibt für jeden gestaltbar.


Mehr zu diesem Thema:

  • Duerr, Hans P.; Gottwald, Franz-Theo: Umweltverträgliches Wirtschaften, Münster 1995

  • Fischer, Michael: Zukunftskompetenz. In: Ganten, Detlev; Gerhardt, Volker; Heilinger, Jan-Christoph; Nida-Rümelin, Julian (Hg.): Was ist der Mensch? Berlin 2008

  • Mayer-Tasch, Cornelius: Welt ohne Wasser: Geschichte und Zukunft eines knappen Gutes, Frankfurt 2009

  • SevenOne Media: Trend Report Grün, Unterföhring 2009
    http://www.sevenonemedia.de/imperia/md/content/content/Research/Marktanalyse/branchen/specials/TrendReport_Gruen.pdf (Stand: 16.08.2010)



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